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Kreator: Terrible Certainty - Remastered (Review)
Artist: | Kreator |
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Album: | Terrible Certainty - Remastered |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Noise / BMG | |
Spieldauer: | 73:27 | |
Erschienen: | 09.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Den ersten deutlichen Entwicklungssprung verzeichneten KREATOR 1987. Man mag sich zur Veröffentlichung von "Terrible Certainty" nicht unbedingt die Augen gerieben haben, doch sollte jemand bis dahin daran gezweifelt haben, dass die Band gekommen war, um zu bleiben, musste er diese Zweifel spätestens jetzt neidlos ad acta legen. Die Noise- bzw. BMG-Neuauflage in einmal mehr remasterter Form erscheint wie alle anderen drei Bandalben aus den frühen Jahren als hübsches Digibook mit informativem Booklet mit zwei CDs (als Bonus gibt's die EP "Out Of The Dark … Into The Light" mit zwei Studiotracks sowie sechs 1988er-Livestücken aus den Niederlanden und Berlin) und in Vinyl-Form als Doppeldecker (180g, Klappcover, ihr kennt das Spiel).
Bei heutiger Auseinandersetzung mit dem Material auf "Terrible Certainty" gewinnt man den Eindruck, KREATOR hätten sich schwer vom bahnbrechenden Ami-Thrash-Jahr 1986 beeindrucken lassen (Slayers "Reign In Blood", "Darkness Descends" von Dark Angel, um nur damals erschienene zwei Klassiker zu nennen), denn Mille und seine Truppe nebst erstmals einem zweiten Gitarristen (Jörge Trebziatowski) scheinen sich zu bemühen, noch einmal an Härte und Dringlichkeit zuzulegen. Die neuen Songs fallen im Verhältnis zu früheren etwas weitschweifiger aus, ohne an Direktheit einzubüßen, und blieben damals hinter keiner Erwartung zurück.
KREATOR ließen keinen Druck von außen zu, sondern entwickelten sich innerhalb ihrer Blase weiter, und "Terrible Certainty" jetzt wieder aufzulegen macht bewusst, wie zeitlos auch und gerade die im Live-Programm der Band eher selten anzutreffenden Stücke sind. Speziell hinten hinaus findet man, wenn man die einschlägigen Klassiker eher leid ist, den einen oder anderen Diamanten wieder, der nach all den Jahren nichts von seinem Glanz eingebüßt hat. In dieser Hinsicht gibt das Ergebnis einer geringfügigen Weiterentwicklung den Erzeugern Recht.
FAZIT: Mit "Terrible Certainty" reiften KREATOR weiter als Songwriter und machten den Titel dank einiger enthaltener Band-Klassiker vom Fleck weg zu einem wichtigen Werk in ihrer Diskografie. Die Vollendung ihrer Progression innerhalb des traditionellen Thrash-Rahmens sollte allerdings erst der Nachfolger markieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blind Faith
- Storming with Menace
- Terrible Certainty
- As the World Burns
- Toxic Trace
- No Escape
- One of Us
- Behind the Mirror
- Impossible to Cure
- Lambs to the Slaughter
- Terrible Certainty
- Riot of Violence
- Awakening of the Gods
- Flag of Hate
- Love Us or Hate Us
- Enemy Of God (Special Edition) (2006)
- At The Pulse Of Kapitulation - Live In East Berlin 1990 (2008)
- Hordes of Chaos (2009) - 9/15 Punkten
- Phantom Antichrist (2012) - 14/15 Punkten
- Dying Alive (2013)
- Love Us Or Hate Us - The Very Best Of The Noise Years 1985-1992 (2016)
- Gods Of Violence (2017) - 14/15 Punkten
- Terrible Certainty - Remastered (2017)
- Pleasure To Kill - Remastered (2017)
- Extreme Aggression - Remastered (2017)
- Endless Pain - Remastered (2017)
- Coma Of Souls (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Renewal (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- Cause For Conflict (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Outcast (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- London Apocalypticon - Live at the Roundhouse (2020)
- Violent Revolution (20th Anniversary Boxset) (2022)
- Hate Über Alles (2022) - 11/15 Punkten